Sternfahrt nach Nortorf

oder Schotter gegen Eis
tatsächlich wusste ich teilweise nicht, was da so streckenmäßig auf uns zu kommt. Ich hatte den Track im Internet entworfen und mich bei der Planung davon leiten lassen, möglichst viele mir unbekannte Strecken zu erkunden.
Nördlich des Bissees hatten wir dann zum ersten Mal Schotter unter den Rädern und ich ein wenig schlechtes Gewissen, da meine Mitfahrer ihre edelsten Renner ausführten- schließlich war Sonntagmorgen. Ich versprach ein Eis in Nortorf als Wiedergutmachung.
Drei Stunden hatte ich für die gut 75 km eingeplant, Schotter, 2 mal platt und 10 minuten Verspätung am Start, mussten dann erst mal wieder reingefahren werden, wenn man pünktlich um 12: 00 Uhr in Nortorf sein möchte. Der heftige Rückenwind half- aber als ich kurz hinter Bordesholm verkündete, dass wir nun einen 30er Schnitt brauchen würden, glaubte ich eigentlich selber nicht mehr daran.
Kurz vor Nortorf, 3 Minuten vor 12, überholten wir Ralf und seine Gruppe Endspurtler. Hier konnte ich mich jetzt nicht mehr aufhalten- wir zogen also flott vorbei und setzten noch mal kurz zum Endspurt an.
100 m hinterm Ortschild wurde es Zwölf.
Auf dem Marktplatz gab es Pasta und alkfreies Bier und schon jede Menge Sportkollegen. Wenig später kam dann auch die zweite Gruppe aus Eutin.
Ich besorgte dann gleich zwei Kugeln Eis- man kann ja nie wissen.
Und kurz hinter Timmaspe folgte dann auch schon die nächste Piste durch den Wald und zwar gar nicht so knapp.
Sehe ich mir das Foto unten an, denke ich, dass das Eis gut angelegt ist. Meine Mitfahrer äußerten sich erst mal nicht dazu.
Auf der Rückfahrt hatten wir dann noch jede Menge Gegenwind und den Boostedter Berg, viel Sonne und am Ende knapp 160 km auf dem Tacho. Vier Pünktchen eben.

 
gruss Gerald