Lübecker Weihnachtsmarkt-Tour 2009

Noch kürzer, noch einfacher. Und ganz zum Schluss entlang der Trave,  am Holstentor vorbei zum Lübecker Weihnachtsmarkt (Lübeck hält sich für die Weihnachtsstadt des Nordens!). So war der Plan!

 

Die Eckpunkte der Tour sind mittlerweile Tradition. Start ist um 12:00 Uhr in Bergedorf. Bergedorf hat übrigens auch einen Weihnachtsmarkt und ist geschichtlich mit Lübeck verbunden. Bergedorf wurde 1420 von den Hansestädten Hamburg und Lübeck erobert und gemeinsam verwaltet. Es ging gegen Raubritter und damit um wirtschaftliche Interessen. Wie mag der damalige Amtmann zwischen Bergedorf und Lübeck gereist sein und welche Wege hat er vorgefunden ?

Unser Weg führt uns, mehr aus praktischen Gründen, über Großhansdorf. Das liegt zwar nicht ganz auf der direkten Linie, aber dort ist ein U-Bahnhof. Da kann man dann noch einige zusätzliche Teilnehmer einsammeln. Um 13:45 Uhr, hatte ich geschrieben, geht es dort weiter. 24 TeilnehmerInnen ab Bergedorf, in so einer großen Gruppe fährt man eher langsam. Gerade an Engstellen muss man immer warten, bis der Letzte sich durch gequält hat. Dafür war Benno eingeteilt, und er hat diese Aufgabe souverän erledigt. Die Panne in Ahrensfelde hätte nicht sein sollen. Die Tourenleitung entschloss sich zu einer Straßenvariante bis zum U-Bahnhof.
 
Es gibt Starter, die sind nach nicht mal 30 Kilometern  total ausgelaugt (und müssen zum Bäcker). Noch Mal erheblich verstärkt (Je nach Zählung 42 oder 43 StarterInnen) ging es erst mal durch den Wald und hinter Budikate über die A1. Ein bisschen Wald und Wiese gehören dazu. Aufpassen muss man dabei auch, nicht stürzen und alles zusammenhalten. Hat im großen und ganzen aber auch geklappt. Die Pausen bei den Radpannen (die nächste war auf dem Radwanderweg Trittau-Bad Oldesloe fällig) sorgen dafür, dass man sich immer mal wieder erholen kann. Es gab dann noch 3 weitere Erholungsstopps.
 
Es wurde dunkel und die Tourenleitung nervös. Da war doch noch ein Stückchen Gelände entlang der Trave. Vorher gab es aber noch die Straßenbaustelle mit der langen Ampelphase und der basisdemokratischen Bewertung der Signalfarben. Zeit mal wieder Führungsstärke zu demonstrieren. Links ab durch den dunklen Wald! Sind aber wohl alle angekommen.
 
Auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt scheiden sich dann die Geister. Manche müssen gleich weiter, einige lassen sich abholen oder wollen auch wieder mit dem Rad zurück. Andere wollen alles ausgiebig genießen. Ich war einer von denen, die den Weihnachtsmarkt in Lübeck zwar würdigen wollten, aber noch anschließende Termine wahrzunehmen hatten.
 
Das ist noch vielen anderen so gegangen. Wir wählten die 19:10 Uhr Variante der Zugverbindung Hamburg-Lübeck. Der Zug war zwar gut gefüllt, aber es war doch alles ziemlich entspannt. Neben uns waren noch BMX-Fahrer unterwegs. Es gibt in Hamburg ein Halle, wo man gegen Eintritt mit dem Rad fahren kann. Was es so alles gibt.
 
Unser Termin war übrigens auch von der überdachten Art. Bahnfahren macht unheimlich durstig. Mönckebergstraße runter bis zum Rathaus und dann links halten. Dort gibt es ein Quelle. Mit Sportfernsehen und schottischer Gitarrenmusik. Als Sportler muss man die Dehydration schliesslich unbedingt vermeiden.