Lübecker Weihnachtsmarkt 2008

6.12.2008 / 27 Teilnehmer ca. 80 km)

Startfoto

Es sollte schnell gehen. Endlich mal das Stück Gelände am Südufer der Trave, kurz vor Lübeck auf der Weihnachtsmarkttour fahren. Im letzten Jahr war ich da mit Hermann unterwegs und in diesem Jahr hatte ich mir alleine die Unterquerung der A20 ab Legan angesehen. Und ich wußte auch, daß man nach dem Weg zwischen Feld und Trave nicht den Abzweig nach unten nehmen sollte. Auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt will man natürlich schon ein bißchen wie ein kleiner Held erscheinen. Da passen auch ein paar Schlammspritzer ins Bild. Aber man kann auch übertreiben. Dann wird der Held zur Lachnummer.

Um 12:00 Uhr also ein schnelles Startfoto. „0%, verlängert bis zum 31.12.", preist die Reklametafel am Bergedorfer Bahnhof an. Michael(2) war dann zwar nicht mehr auf dem Foto, konnte aber gemeinsam mit uns starten. Dierk und Thomas fragten allerdings beim zweiten Treffpunkt am U-Bahnhof in Großhansdorf, warum ich nicht die S-Bahn, 5 nach abgewartet habe. Auch in Großhansdorf starteten wir pünktlich. Hat aber alles nichts genutzt.

Großhansdorf ist U-Bahn-Endstation, dann kommt der Parkplatz für die Züge. Es folgt ein Stück BaDer erste Plattenhndamm, für den die Schienen nicht mehr gereicht haben. Nach ca. einen Kilometer, genau am Ende des Bahndammes, bekam Michael(1) die erste Gelegenheit zum Schlauchwechsel. Es war Svens Schlauch, der da Luft gelassen hatte. Das erinnert an die erste Stinttour. Regen, übersichtliche Teilnehmerzahl und dann hatte Sven ebenfalls eine Panne. Wilhelmsburg, kurz bevor es entlang der Autobahn über die Süderelbe geht. Sven führt seitdem keine Druckgas-Patronen mehr mit sich.

Am Autobahnparkplatz Tremsbüttel stieß Ove zu uns. Das Autobahn und Fahrrad nicht zusammengehören, weiß ich auch. Aber ich wußte auch, daß der Zaun nur mit einem Draht gesichert war. Man kommt dann vom Parkplatz wieder in den Wald. Bei einem Streifenwagen auf der Lauer, wäre ich aber wohl doch durch den Tunnel gefahren. Benno hatte die Aufgabe, das Tor zu schließen und dann das Problem, uns wieder zu finden.

Auf dem Radwanderweg nach Bad Oldesloe hatte Michael dann wieder Gelegenheit, seine (weißen) Arbeitshandschuhe überzustreifen. (Platten: Heiner = 1 Summe=2). Wir schafften es fast bis zum Bahnhof in Bad Oldesloe (Platten:Sven=2/ Summe=3). Das war bald erledigt. Als es weitergehen sollte trat ein weitere Druckproblem zutage (Platten: Thomas=1 /Summe=4). Bis zur Travebrücke war es dann ein weiterer Kilometer, außerdem mußten Ampeln überwunden werden. Dann:(Platten:Ove=1/Summe=5).

Es nieselte ein wenig. Nicht wirklich aufregend, aber wenn man wartet wird einem kalt. Das Streckenstück entlang der Trave hat eigentlich einiges zu bieten: Stromschnelle, Eisenbahnbrücke und dann ein schmale Brücke mit einem steilen Anstieg. Es war nicht nur feucht geworden, auch die Zeit ging über meine Pläne hinweg. Hinter Sehmsdorf gibt es ein paar Hügel. Dann:(Platten:Ove=2 / Summe=6) und zeitversetzt (Platten:Stefan=1/Summe=7).

Ab Benstaben kann man auch direkt auf Nebenstraßen nach Lübeck fahren. Die Gegend ist wellig und macht mit dem Rennrad auch Spaß. Der Feldweg östlich der A1 ist asphaltiert und unwesentlich länger als die Straßenverbindung. Den haben wir noch mitgenommen und sind dann bis Moisling Straße gefahren und haben uns dann (bei völliger Dunkelheit) noch den Weg südlich der Trave gegönnt. Aber das eigentliche, neue Stück für die Weihnachtsmarkttour war natürlich wieder nicht dabei. 

Guten Appetit Man kennt uns, man kennt auch den Termin für die Weihnachtsmarkttour. Wir wurden jedenfalls von einigen RTF - Kollegen begrüßt. Dann das übliche Programm, einige wollen gleich weiter, einige mit dem Rad zurück und einige etwas länger bleiben. Man ißt Fischfilet mit Kartoffelsalat im Gedränge. Heiner flirtet mit den Weihnachtsmarktbesucherinnen, Heino mit der Braut, die uns Schnaps in homöopathischen Dosen für ihre Brautschuhe verkauft. Jens findet eine entfernte Arbeitskollegin unter den Brautelchinnen. Jemand lästert, die könnte doch noch etwas abnehmen (der Meinung schließe ich mich nicht an). Und alle trinken natürlich Glühwein. Man sieht, der Radsport fordert alle Sinne und den ganzen Körper.

Das volle Weihnachtsmarktprogramm

Bis zum Bahnhof sind es 5 Minuten mit dem Rad. Wir sind alle heil angekommen, aber während ich mit dem Automaten kämpfe, ist Michael am flicken (Platten: Thomas=2 /Summe=8). Jürgen, in der Gruppe eine Bahn vorher, soll übrigens auch noch einen Schleicher gehabt haben.

Bilder 

 

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