Weihnachtlicher Mehrkampf oder die Tour zum Lübecker Weihnachtsmarkt

Die Tour zum Lübecker Weihnachtsmarkt hat schon Tradition. Ich habe jedenfalls noch einen „Pokal“ aus dem Jahr 1999 gefunden. Bei der Tour muss ich aber noch im Bergedorfer Trikot unterwegs gewesen sein. Und es war sicher nicht die erste Lübecker Weihnachtsmarkttasse. Die habe ich nämlich kaputt gemacht.

Die Treppe für den großen Auftritt zur Weihnachtsmarkttour nach Lübeck 

Der Ablauf hat sich inzwischen aber eingespielt. Treffen am Bergedorfer Bahnhof und möglichst viele Leute aufs Foto bekommen. Das gelingt nie so ganz. Der zeitlich letzte Teilnehmer traf nach dem Foto ein und musste dann kurz an seiner Bremse schrauben. Wir haben uns dann mit 14 Leuten auf die Tour zur Zwischenstation in Großhansdorf gemacht. Da gab es dann noch einmal 4 ZusteigerInnen. Die Frauenquote lag übrigens bei 4 Damen. Damit kann man zufrieden sein.

Auch beim zweiten Mannschaftsfoto ist es nicht gelungen, alle aufs Bild zu bekommen. Die Sonne steht im Dezember tief, aber in Großhansdorf schien sie. In der Nacht hatte es leicht gefroren und jetzt gegen Mittag werden es um die 0 Grad (im Schatten) gewesen sein. Unterwegs hatten wir stellenweise Nebel und dann wurde es richtig schattig. Ansonsten waren die Bedingungen zum Radfahren aber ideal.

Man merkt es der Streckenführung an, dass ich alt werde. Man wird schlauer und vermeidet einige Schwierigkeiten im Gelände und dann klappt es auch mit dem Zeitplan. Wir waren jedenfalls schon vor 17:00 Uhr, am ersten Glühwein. Man kennt uns, Frau Wirtin gibt einen aus. Und wir dürfen wiederkommen! So macht Mehrkampf doch Spaß. Kampf ist vielleicht das falsche Wort. Wir sind schließlich Breitensportler. Es kommt nicht auf Rekorde an, Hauptsache man betätigt sich ein wenig und hat Spaß dabei. Nach den Disziplinen Mannschaftsfoto und Radfahren waren wir jetzt bei „Glühwein und Auffüllen der Speicher“ angelangt. Haben wir ausgezeichnet hinbekommen.

Bis zu diesem Punkt können auch reine Radspezialisten mithalten. Aber wer nicht mit der Bahn, der Bundesbahn, fahren kann, muss eben mit dem Rad zurück. Aber Bahn fahren fordert andere Fähigkeiten. Das geht mit der Gruppenbildung für den Kauf der Fahrkarte los, schließt die Bedienung des Automaten mit ein. Ist das geklärt, muss man mit dem Rad in den Zug und dann fast eine Stunde stillsitzen. Die meisten von uns haben das hinbekommen. Und es hat Spaß gemacht.

Die letzte Disziplin ist die Härteste. Irisches Bier! Das geht an die Substanz. Nur 5 stellten sich noch der Herausforderung und nur 4 blieben bis zum Schluss. Ich war dabei! Zuckerschlecken ist allerdings was Anderes. Breitsport at his best, wie wir Engländer sagen. Ich brauchte bis Mittag, um mich neuen Herausforderungen stellen zu können.

Bilder 

Kommentare

Lübecker Weihnachtmarkt

Ein wunderbarer Artikel! Man kriegt am heimischen Schreibtisch richtig das frösteln. Gratulation den wackeren Recken/innen.