Regionalkonferenz in Seevetal

Hin und wieder müssen auch bewährte Veranstaltungsformen und Regularien auf den Prüfstand. Das gilt auch für das Breitensportangebot des BDR. Die Kommission Breitensport rund um BDR-Vizepräsident Peter Koch, hat deshalb das Gespräch mit den Vereinen und Sportlern auf mehreren Regionalkonferenzen gesucht. Gestern am Sonntag (18.10.2015) war der Norden an der Reihe. Bei bestem Tagungswetter, trübe und feucht, traf man sich knapp hinter Hamburg, in Seevetal. Dierk und ich haben teilgenommen und mitgemacht.

Nicht nur in Hamburg, auch beim BDR ist die Mehrzahl der Mitglieder im Breitensport aktiv. Es gilt das Gewicht des Rad-Breitensports zur Geltung zu bringen. Im eigenen Verband, vor allem aber auch in der Öffentlichkeit. 

Für die Moderation der Veranstaltung war der ehemalige BDR-Vizepräsident Sportentwicklung Friedrich von Schulz-Hausmann zuständig. Horst Schmidt (Koordinator RTF und  CTF) und Bruno Nettesheim vom Referat Breitensport beim BDR kamen von Rhein und Main. Bernd Schmidt (Beauftragter Bundes-Radsport-Treffen) und Peter Kyrieleis (Koordinator Radwandern) hatten es aus Schleswig-Holstein nicht so weit. Vertreter aus Bremen, Niedersachsen, Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern und Hamburg vertraten den regionalen Breitensport. Da sind dann insgesamt gut 30 Teilnehmer gar nicht so viele. Es entwickelte sich eine muntere Diskussion zu den einzelnen Themenbereichen, und praktisch alle Teilnehmer kamen auch zu Wort. Die vielen Bilder im Anhang dienen auch der Dokumentation der angesprochenen Einzelpunkte.

Die erste Gesprächsrunde war dem Breitensport im Allgemeinen gewidmet. Wer sollte sich um die Hobby-Rennfahrer kümmern, sind die bei den Lizenz-Sportler im Beiprogramm wirklich richtig aufgehoben oder ist das ein Bereich des Breitensports. Auf einer RTF wollen wir jedenfalls nur Teilnehmer haben, die eine rote Ampel erkennen können. Und warum stellen sich Genehmigungsbehörden so an.  Braucht man eigentlich noch eine RTF-Wertungskarte und wozu Punkte und Auszeichnungen? Das alles zusammen ergibt sicher noch kein geschlossenes Weltbild, aber manch interessante Perspektive auf unseren Sport.

Nach Gruppenfoto und Mittagessen ging es dann um die einzelnen Angebote, RTF, CTF Wanderfahren und Bundesradsporttreffen. Und wie war das noch mit dem Volksradfahren und dem richtig Fit Tag Radfahren? Was braucht man noch, was kann weg? Wie organisiert man was und wie bekommt man die nötigen Helfer für die Veranstaltung. Bruno ging es vor allem um einheitlich geregelte Angebote. Als kreativer Veranstalter findet man sicher immer eine Lücke in den Regelungen, aber wenn es etwas schon gibt, dann sollte man sich da bedienen. Und der Werkzeugkasten der Breitensport-Radsportangebote ist reichlich gefüllt.

Peter ist kreativ. Er hat vom Schulprojekt in Saarbrücken berichtet und wie man Mitglieder auch bei den kleinsten Radfahrern gewinnen kann. Ein Verein aus Niedersachsen spricht gezielt die Kindergärten im Ort an. Endspurt: Wir brauchen zwei Leute, Rentner mit Zeit tagsüber, die das mal nachmachen! Auch der Bericht vom Volksradfahren als Großevent macht Mut. Bei allen Problemen, die wir konkret mit uns und unseren Veranstaltungen haben, so eine Zusammenkunft macht Mut und bringt auch noch manch neue Idee und Erkenntnis. Wetter gut und interessante Leute. Hat sich gelohnt!

Bilder

http://breitensport.rad-net.de/breitensportarten/ansprechpartner.html#kommission

http://www.rad-net.de/nachrichten/regionalkonferenzen-wollen-bekanntheitsgrad-des-breitensports-steigern;n_37764.html