Bundeskonferenz Breitensport oder die Reise nach Frankfurt

Ich wäre lieber mit der Bahn gefahren, aber mein Vizepräsidenten-Kollege Anselm, fährt mit dem Auto. Er nimmt uns mit. Hamburg und Schleswig-Holstein arbeiten eng zusammen, zumindest beim Breiten-Radsport. Außer Michael (KO RTF und CTF) hätte auch noch Inge (KO Randwandern) mitkommen dürfen. Aber dann wäre es im Auto schon ganz schön eng geworden. Und die Fahrkarte kauft man auch, bevor man weiß, ob die Lokführer gerade streiken wollen. KO steht übrigens für Koordinator.

Das Waldstadion in Frankfurt heißt jetzt Commerzbank-Arena. Sonnabend um 15:30 Uhr war Anpfiff. Die Frankfurter haben gegen die Bayern mit 0:4 verloren. Nicht das mich das sonderlich interessiert, aber wir haben schon um 12:30 Uhr in der Kantine des Sporthotels gesessen und waren froh, noch einen Platz im Parkhaus gefunden zu haben. Der BDR hat seinen Sitz am Waldstadion und gleich nebenan residiert der Fussball-Bund.     

Um 14:00 Uhr begann die Konferenz. Begrüßung, Protokoll, Berichte... Mit dem gedruckten Breitensportkalender und den Wertungskarten gibt es Probleme, d.h. die Finanzierung ist teilweise noch unklar weil Sponsoren sich zurückziehen. Das Bundes-Radsporttreffen findet gleich um die Hamburger Ecke, in Boltenhagen an der Ostsee statt und bei den Terminen des Radmarathon CUP Deutschland, gibt es viele Startmöglichkeiten in und um Hamburg. Am meisten Raum nahm die Vorstellung von scan&bike ein. Darüber muss ich noch mal in einem gesonderten Artikel nachdenken. Wir wollen aber unseren RTF-Fahrern die Möglichkeit geben, alles auch aktiv zu testen, indem wir den QR-Code auf die Wertungskarte drucken. Testmöglichkeiten werden sich wohl in Nortorf und Boltenhagen ergeben.

Gegen 18:30 Uhr sollte das Konferenzprogramm am ersten Tag enden. Das klappte zeitlich auch ziemlich gut. So ein Fußballspiel dauert 90 Minuten mit ein wenig Pause zwischendurch. Wenn die um halb vier anfangen, sollten die Zuschauer doch so gegen sechs wieder weg sein. Es war ausverkauft, es waren 51.500 Zuschauer und um sieben, waren immer noch genug für einen Stau da. Die Pizzeria für das gemeinsame Abendessen war gut 2 Kilometer entfernt. Wir sind zu Fuß gegangen. Der nächste Stau entstand, weil die reservierten Plätze nicht frei waren. Zum Glück war an beiden Tagen das schönste Radfahrwetter und die Wartezeit vor der Tür, zusammen mit den Kollegen, gar nicht so unangenehm.

Am Sonntagvormittag ging es um Konzepte zur Zukunft des Vereinsradsports. Ich schreibe hier auf einer, unserer Vereinshomepage. Es gilt das Gehörte aus der Perspektive eines Hamburger Breitsportvereins, des RV Endspurt Hamburg, zu beleuchten. Es gab Infos zur Trainerausbildung für den Breitensport und zum Nachwuchskonzept der Radsportjugend. Die Grundidee, dass wir Leute, die nicht Radfahren können, in die Vereine holen sollten, wurde vor allem in den Vorträgen von Peter Koch (BDR / VP Breiten- und Freizeitsport) und Rainer Schairer (Württemberg VP Breitensport) vertreten. Peter kommt aus dem Saarland und berichtete von Ausbildungsmaßnahmen in den Schulen. Gemeint ist, Schülern beizubringen, sich aufs Rad zu setzen, nicht umzufallen und vorwärts fahren zu können. Der Landesverband Saarland hat ein ganzes Kapitel zum Schulsport auf der Homepage. Rainer hat ältere Radeinsteiger im Visier. Durch E-Bikes wird Radfahren gerade auch für diese Zielgruppe interessant. Man sollte das aber auch können, also sowas wie einen Führerschein für das Gerät machen. Die Württemberger denken da an vom Radsport lizenzierte Fahrlehrer. Beide Ansätze sind geeignet, Unterstützung aus Politik und Wirtschaft einzuwerben.

Als Radfahrer kaufen wir unser Rad selber, die Straße ist für alle da. Wir schließen uns zusammen, um gemeinsam Veranstaltungen in eigener Verantwortung auf die Beine zu stellen. Seit der Finanzkrise 2007 mache ich mir Sorgen um meine private Altersvorsorge. Internationale Konzerne zahlen legal keine Steuern. Das führt dazu, dass lokale Firmen nicht konkurrenzfähig sind. Unsere Verkehrsinfrastruktur ist in bedauernswertem Zustand und im Umkreis von 3 Stunden (mit dem Flugzeug) werden Kriege geführt. Richtiges Vertrauen in Politik und Wirtschaft mag da nicht aufkommen. Wir wollen uns auch nicht als Staffage für die Selbstdarstellung anderer hergeben. Aber können wir dem Vereinskollegen trauen, wenn es um den Einsatz als Helfer bei der eigenen RTF-Veranstaltung geht? Im Grunde wollen wir Rad fahren. Ein wenig Freundlichkeit untereinander, nutzt der Sache sicher mehr, als irgendwelche Grundsatzpositionen.

Neue Endspurt-Mitglieder waren bisher in der Regel Leute um die vierzig. Mit der der Familie soweit durch, dass man sich wieder ein wenig um sich selber kümmern kann und dann aufs Rad steigt. Ob das so weiter gehen kann, ob der Verein damit die nächsten 10 bis 100 Jahre seine Existenz aufrecht erhalten kann, die Frage stellt sich schon. Wir haben jedenfalls die Situation, das sich Sportfreunde übers Internet zusammenfinden, das Veranstaltungen gewinnorientiert von Firmen angeboten werden und das es immer mehr Schwierigkeiten mit der Durchführung der eigenen Veranstaltungen gibt.
Im Verhältnis Verein zu Verband (und auch zum BDR) gibt es dieses Henne – Ei Problem. Was kommt zuerst, die große Initiative mit dem Senator als Schirmherrn oder geht man zum nächsten Schulleiter und fragt, was man gemeinsam machen kann? Und stehen die Vereinskollegen einem dann tatkräftig zur Seite? Welche Forderungen stellt man dazu an seinen Landesverband?

In Hamburg gibt es Konkurrenz durch Vattenfall und Lagardere. Auch darüber muss man nachdenken. Fragen über Fragen und keine Antworten. Wir werden uns den Problemen stellen müssen. Suchen wir nach Antworten, solange wir noch die Kraft haben. 

Danke an die Organisatioren beim BDR. Die Konferenz war interessanter und anregender, als sich das hier vielleicht liest.

Burkhard Sielaff
(einfaches Mitglied beim RV Endspurt Hamburg und in dieser Sichtweise eher nebenbei auch Vizepräsident Breiten- und Freizeitsport (kom.) des Radsportverbands Hamburg)

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Kommentare

Quo vadis !

Hallo Burkhard,
danke für deinen schönen Bericht mit Einblicken, die man sonst ja garnicht hat.
 
Die Tatsache, dass Verbände und auch Vereine anfangen, über sich selbst, in Sachen Breitensport nachzudenken, warum der boomende Fahrradtrend an ihnen vorbei geht, anstatt die Schuld bei anderen zu suchen, finde ich schon mal sehr positiv. 
Als Radsportler und Vater 3er Kinder möchte ich die folgende, subjektive Sichtweise als Ergänzung zum Nachdenken sehen:
 
Wie bei "kleinen Männern" üblich, möchten diese häufig, bis zum Eintritt in die Pubertät, ihren Vätern samt Hobbys nacheifern.
Als der Wunsch meines "Großen" in diese Richtung ging, was sollte ich ihm da sagen ? Wo konnte er lokal mit anderen Kindern zusammen, Radsport betreiben, ohne ans andere Ende der Stadt fahren zu müssen ??? Die gleiche Fragen kommt jetzt bei meinem Kleinen auf...
 
Ich glaube, dass Problem ist nicht, die Kinder aufs Rad zu bringen, sondern lokale kindgerechte Angebote in den Vereinen zu schaffen.
 
"Sollte man sich an den nächsten Schulleiter wenden ???" 
 
Auch unter anderem. Und das habe ich privat auch schon getan. So verbrachte ich bereits vor 10 Jahren diverse Vormittage, in der Grundschule meines "Großen" und habe dort mit den Kindern ein Fahrradtraining auf dem Schulhof veranstaltet, welches schließlich mit einer Radtour an den Schaalsee endete. 
 
Hätte das auch unter dem Deckmantel "RV Endspurt Hamburg" mit Vereinskollegen geklappt ? Nein, ich glaube nicht... 
 
Warum nicht ?  
 
Aus dem gleichem Grund, warum ein Duvenstedter zu seinem größten Bedauern, nicht zum Geländetraining ganz nach Bergedorf, oder an die Tatenberger Schleuse fährt, oder ein Altonaer keine Lust hat, zum Trainingstreff nach Rahlstedt zu fahren...
 
Das, was uns meiner Meinung nach, leider am meisten fehlt ist die klare regionale Ausrichtung. Das unterscheidet uns auch ganz klar von "normalen" Sportvereinen oder der Internetgemeinde.  "Was tun?" sprach das Huhn.
 
Entweder die Situation so akzeptieren wie sie ist und weiter vor sich hin wurschteln, oder sich bewusst auch wenn es weh tut, mit allen Vereinsaktivitäten (Training, RTF, CTF, Jugendarbeit, Geselligkeit) konsequent für einen Stadteil Hamburgs entscheiden. Das klingt hart. Ist es auch.
 
Liebe Grüße
Stefan Johlke
(einfaches Mitglied beim RV Endspurt Hamburg sowie Mitglied diverser Trainingsgruppen der Internetgemeinde)
 

Zukunft

Hallo Burkhard,
hier schnell ein paar Punkte aus meiner Sicht:
- wir haben durchaus etwas für den Nachwuchs zu bieten: Vereinsräder. [Oder Trainigsmöglichkeiten, wenn auch nicht fürs Radfahren: über den Hamburger Triathlonverband samstags Schwimmen.] Das könnte besser kommunziert werden.
- Schwierigkeiten beim Nachwuchs Training: Ganztagsschulen und Trainingsmöglichkeiten. Im Vergleich zu ländlicheren Regionen brauchen wir lange, um zu nachwuchsgerechten Trainingsstrecken zu kommen. Hier gefällt mir der Vorschlag, nächstes Jahr Zeiten auf der Bahn anzubieten sehr gut. Vielleicht kann hier der Verband mit einem Trainer & zusätzlichen Zeiten unterstützen.
- Überalterung: Deine Beschreibung über neue Mitglieder finde ich sehr zutreffend. Mir fehlt aber auch noch ein gesundheitlicher Aspekt. Hätte ich kein kaputtes Knie, wäre ich wohl beim Laufen geblieben. Auch die Anekdote des ehem. Vereinsvorsitzenden auf dem Vereinsfest, der wg. des Verletzungsrisikos vom Rugby zum Radfahren wechselte, paßt in das Bild.
- Rechte & Pflichten: wer an ehrenamtlich organisierten Veranstaltungen teilnimmt und daran Gefallen findet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Konzept nur auf Basis von Geben & Nehmen funktioniert. Dem Zeitgeist scheint es aber nicht zu entsprechen, diesbezüglich  Verpflichtungen einzugehen, sondern sich lieber durch hohe Startgelder bei kommerziellen Veranstaltern oder höheren RTF Startgeldern freizukaufen. Ich mag das nicht verteufeln, weil solche Veranstaltungen sicherlichen vielen den Weg zum Radsport erst ebnen.
- Unterscheidung von anderen Vereinen. Kräfte bündeln. Was unterscheidet uns von anderen Radsportvereinen in Hamburg? Vielleicht helfen zukünftig Fusionen von Vereinen, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Schönen Abend

Marc

.......Die Reise nach Frankfurt

Kommentar zum Bericht von Burkhard
Es ist in der Tat überfällig sich Gedanken über die Zukunft zu machen. Ich mache mir Gedanken darüber, wie es uns gelingen kann, jüngere Mitglieder für unseren Sport und natürlich auch für unseren Verein zu gewinnen. Die Idee mit dem Schulleiter war mir auch schon gekommen und ich halte sie für eine nachdenkenswerte Form der Nachwuchsgewinnung. Hier stellt sich natürlich das zeitliche Problem. Ich habe tagsüber keine Zeit, im Rahmen des Schulunterrichts etwas anzubieten. Stefan hat dies ja auch mit den Worten „diverse Vormittage“    in seinem Kommentar sehr schön geschrieben. Im Rahmen von Ganztagsschulen und einem Nachmittagsangebot kann man eher darüber nachdenken. Dazu wäre ich auch bereit und hätte Lust dazu. Lasst uns also darüber nachdenken, was wir als Verein tun können. Wir hatten vor 2 Jahren eine Perspektivgruppe ins Leben gerufen, die sich um die Zukunft des Vereins, aber zunächst nur mit den derzeitigen Strukturen auseinander gesetzt hatte. Nun sollten wir uns mit der Zukunft befassen. Ideen dafür gibt es genug. Einige Punkte haben Stefan, Burkhard und Marc schon aufgeführt. Mir fallen da auch diverse Dinge ein, die man machen kann. Da kommt man dann zu dem Problem von Stefan: Wo bieten wir denn was an??? Sozusagen „Wir über uns“, diese Frage haben wir noch nicht beantwortet.
Wenn ich mir die Vereinshistorie ansehe, hatte Endspurt eigentlich nie eine feste regionale Bindung. Gegründet in Altona, eigene Radrennbahn in Stellingen, lange Jahre Sitzungen in Hamm (?), in der Habichtstraße und nun auf meine Idee hin seit vielen Jahren schon in Alsterdorf. Vor einigen Jahren haben wir noch 2 RTF/Marathon veranstaltet. Eine in Poppenbüttel (Rudi Bode), eine in Rahlstedt/Barsbüttel (5 Seentour). Rudi Bode-Radmarathon startet heut in Hamm. Auch nicht gerade regional ausgerichtet. Also, nicht ganz so einfach.
Für mich war schon immer alles weit weg. 10km fahre ich mindestens zum Trainingstreff, egal wo der stattfindet. Zum Trainingstreff bei der  Tatenberger Schleuse 17km, den ganzen Sommer durch, Thomas ebenfalls.
Mein persönliches Problem dabei ist, auch ich bin genau in dem Alter, nämlich mit 40 Jahren zu Endspurt gekommen, welches Burkhard beschrieben hat. Allerdings hatte ich meinen Sohn, der damals 14 Jahre alt war mitgeschleppt. Wir haben dann für ihn wichtige Jahre zusammen Sport gemacht. Ähnlich verhielt es sich mit anderen Endspurtlern. Wir haben uns aber damals schon zu wenig Gedanken über den Nachwuchs gemacht. Auch ich nicht. Die Kinder sind alle groß und fast alle haben andere Interessen. Die Väter sind im Verein geblieben. Es gibt aber noch Familien mit Kindern in unserem Verein. Wir sollten also überlegen, ob wir was daraus machen können. Das Bedarf aber auch dem Interesse und dem Engagement der jüngeren Endspurtler.
Einige der genannten Dinge sollten wir im nächsten Jahr angehen. Ich würde uns gern die Radrennbahn für mindestens einen Tag reservieren und habe dazu auch schon Kontakte zum Koordinator Bahn hergestellt. Als offene Vereinsmeisterschaft für Jedermann/Frau/Jederkind. Der hatte uns dafür auch Trainer/Bahnbegeisterte aus anderen Vereinen in Aussicht gestellt, die uns dabei unterstützen. Löst aber nicht sofort unser Nachwuchsproblem. Weiterhin kam die Idee eines Kinderrennens auf. Für alle Kinder. Die RGH hat vorgemacht, wie das gehen kann. Dazu fehlt uns ein Konzept. Lasst uns daran arbeiten. Mein Vorschlag wäre dazu, dass wir uns mit Interessierten treffen, um über die Themen Nachwuchs/Mitgliedergewinnung zunächst nur ins Gespräch zu kommen. Weitere Kommentare/Anregungen/Ideen zu diesem Thema sind ausdrücklich gewünscht!

Positive Überraschung

Danke für die inhaltsreichen Rückmeldungen. Ich hatte das bei so einem "Funktionärsthema" gar nicht erwartet. Ich gehe davon aus, dass es uns als RV Endspurt gelingen wird, noch in diesem Winter einen Sondervereinsabend zum Thema auf die Beine zu stellen. Und wenn die richtigen Worte gefunden sind, ist auch auf Taten zu hoffen.

Anlass dieses hier jetzt zu schreiben, ist folgende Mail von Manfred Schwarz (Vizepräsident Kommunikation beim BDR):  

Logo BDR Nachrichten

EDITORIAL

Liebe Radsportfreunde,

die Mitgliederzahlen des BDR steigen, doch die Zahl der Lizenzträger in den Reihen der Radsportjugend sinkt weiterhin. Warum das so ist, hat ein unterfränkischer Vereinsvorsitzender frotzelnd auf den Punkt gebracht.

Auf der BDR-Nachwuchskonferenz 2014 in Köln sind beispielhafte Kinder- und Jugend-Projekte vorgestellt worden, über die junge Menschen für den Radsport begeistert werden sollen. Es ging vor allem um vielversprechende Projekte in Rheinland-Pfalz, in Sachsen und im Saarland, wo ein besonders umfangreiches, mehrstufiges Konzept entwickelt worden ist. Auch andernorts wird effektive Radsportwerbung gemacht – so in Bayern (BDR-Nachrichten 8/2014) oder Baden-Württemberg. Ebenfalls Bike Hero macht viel von sich reden.

Ganzjährig läuft – im Hohen Norden – das Projekt „Radsport an Schulen“ – mit dem alljährlichen Höhepunkt des zweitägigen „Vattenfall Schulcups“. Das Interesse für „Radfahren in der Schule“ ist in Hamburg sehr hoch – auch durch die Errichtung von immer mehr Ganztagsschulen.

Besonders gelungene Etappen-Rennen für Nachwuchssportler sind die Vattenfall Youngclassics (Niedersachsen/Hamburg) und die TMP-Jugendtour in Thüringen.

Es gibt weitere Best Practice-Beispiele in etlichen BDR-Vereinen und in (Ganztags-)Schulen. Betont leistungssportorientierte Nachwuchsarbeit betreiben Olympia-Stützpunkte oder Sportinternate – wie etwa das in Cottbus. Über das Erfurter Sportgymnasium hat ausführlich das Rennrad-Magazin Tour (11/2014) berichtet.

Mit besten Grüßen
Manfred Schwarz

Themen BDR-Nachrichten 10/2014:

Mein Antwort dazu:

Hallo Manfred,

danke für Deine Zusammenstellung zum Thema Nachwuchsgewinnung. Die Förderung der Jugend ist an sich ein edles Ziel. Darüber hinaus bewegt mich die Sorge, dass der 15-Jährige Handy-Spieler von heute, mit 40 keinen Verein mehr vorfindet. Und gerade der Vattenfall Schul-Cup erscheint mir dazu ein Negativ-Beispiel zu sein. Negativ im Sinne versäumter Gelegenheiten durch die Hamburger Vereine. Und ehrlich gesagt, auch ich und die meisten von uns, fahren lieber selber Rad, als um uns um Jugend, Verein und Verband zu kümmern. Ich denke, es geht, wie beim Rad fahren selber, um das Gleichgewicht. Klappt das nicht, kippt man um.

Gruß

Burkhard