Rund Hamburg 2013

Das Wetter hätte nicht besser sein können. Sommerlich schön, nicht zu heiß und eine schwache Brise. Irgendwie sind wir Radfahrer der Meinung, dass wir uns das jetzt endlich mal verdient haben. Es war auch nicht ganz klar, ob der RV Endspurt die Veranstaltung Rund Hamburg weiter veranstalten würde. Franzjosef hat die Hand gehoben und sich als Chef-Organisator zur Verfügung gestellt. Und alles wurde gut. 140 Starter und Starterinnen begaben sich auf die Strecke. Das ist neuer Teilnehmerrekord.

Ich selber war für das Zusatzangebot „Wanderfahrt“ zuständig. Wir waren zu Dritt vom Start in Alsterdorf zur Kontrollstelle, idyllisch gelegen zwischen Güterbahnhof und Badesee, unterwegs. Zunächst ging es durch den Stadtpark an TRUDE (Museum der Arbeit) vorbei. Drei Naturschutzgebiete wurden zumindest gestreift. Bille, die Dove und die Goose Elbe haben wir per Brücke überquert. Für die „richtige“ Elbe mussten wir die Zollenspieker Fähre nehmen. An der Kontrollstelle trafen wir auf den Großteil der Straßenfahrer.

Gut versorgt machten wir uns dann auf den Streckenabschnitt mit den Bergen. Recht bald gesellte sich ein Vereinskollege zu unserer kleinen Gruppe. Vorbei an der Harburger Außenmühle steuerten wir die Kuhtrift an. Da veranstaltet die Harburger RG zu Weihnachten ihr großes Crossrennen. Bei der Abfahrt durch den Wald musste man schon aufpassen. Aber auch die Kollegen mit den Rennradreifen kamen unversehrt unten an.

Weiter ging es flach Richtung Hafengebiet. Hinter der Altenwerder Kirche trafen wir auf eine geschlossen Bahnschranke. Eine kleine gefühlte Ewigkeit später rollte ein Güterzug an und kam noch jenseits der Straßenüberquerung zum halten. Der Rangierarbeiter rief uns zu: „‘Großer deutscher Elektrokonzern‘ spielt mal wieder an der Steuerung. Ihr könnt durch!“ Wir fahren Rad und andere Leute sind am arbeiten. Wie im richtigen Leben. Von Altenwerder nach Finkenwerder bietet sich im Bereich der Autobahnabfahrt Waltershof dem Radfahrer durchaus eine kleine orientierungstechnische Herausforderung, obwohl alles ausgeschildert ist.

Am Fähranleger in Finkenwerder sah es voll aus. Es passen aber auch erstaunlich viele Leute, sogar mit Rädern, in die Fähre. Wir sind jedenfalls heil und trocken über die Elbe gekommen und am Museumshafen Övelgönne ausgestiegen. Dann stand die letzte nennenswerte Steigung zum Fototermin auf dem Altonaer Balkon auf dem Programm. Was soll ich sagen, immer wenn ich da ein Foto mache, ist das Wetter gut. Wir sind anschliessend auch gut auf der Straße durch den Stadtverkehr gekommen und hatten keine Probleme auf der Schanze. Nur an der Alster mussten wir aufpassen. Da sind sportliche Mütter, Kinderwagen voraus, am trainieren.

Zur Stärkung gab es am Ende der Tour einen Dönerteller von Selami.

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