Hamburger Weihnachtsmarkt

Das Wetter war nicht nur nicht schlecht, sondern sogar gut. Kein Glatteis, kein Regen, dafür nimmt man ein wenig Wind gerne in Kauf. Trotzdem waren es schon mal mehr Teilnehmer, die von Bergedorf in die Stadt zum Weihnachtsmarkt fahren wollten.

Vorgesehen war eine flache Strecke durch das Landgebiet und dann noch eine kleine Schleife über Wilhelmsburg. Bekanntes Gelände, aber ab und an mal ein Pfad, der (mir) neu war oder schon ganz lange nicht mehr befahren wurde. Am alten Bergedorfer Güterbahnhof kam der erste hämische Kommentar. Man ist eben unter Radkollegen.
 
Kein Streß, ruhig fahren, alle sollen mitkommen. Bis nach Hamburg zum Weihnachtsmarkt sind es auf dem direkten Radweg von Bergedorf etwa 20 Kilometer. Die eingebauten Schleifen dienten dazu, nicht vor Sonnenuntergang einzutreffen. In Allermöhe an der Kirche haben wir gewartet. Jedenfalls ein Teil der Gruppe. Ein Teilnehmer blieb dauerhaft verschwunden. Bei Gegenwind hängt man sich doch hinten rein und nimmt die Beine hoch. Wir entschlossen uns dann, weiterzufahren. Aber jeder Verlust schmerzt.
 
Auch auf der Peute gibt es Wege, die man normalerweise mit dem Rennrad vermeidet. Aber Openstreetmap kannte den Pfad über die Bahnbrücke und auch Michael war hier schon unterwegs. Da ist ein Weg, sondern würden keine Schilder stehen, dass man ihn nicht benutzen soll. Wenn man nicht zurückfahren will, muß man sich auf eine angeborene Leseschwäche berufen. Wir mussten uns nicht berufen, wir sind einfach ohne Probleme durchgefahren.
 
Ein bisschen entlang der Wilhelmsburger Doven Elbe und dann durch den Zaun des Freihafens. Es gibt jetzt eine offene Tür ganz in der Nähe vom S-Bahnhof Veddel. Und es gibt sogar neue offizielle Wege, parallel zu den Bahngleisen. Bei der Anfahrt auf den alten Elbtunnel benutzten wir den Radweg. Der ist (neu) durchgängig befahrbar. Man vermeidet dadurch vor allem das Kopfsteinpflaster auf der Straße. Am Elbtunnel wird auch gebaut (nur eine Spur frei und sogar die Treppe vom Elbtunnel zur Davidstraße war mit Bauzäunen etwas halbherzig abgesperrt). Wir sind dann am Spielbudenplatz gelandet.Der Schauer kam nicht zu früh. Wir hatten den ersten Glühwein schon geordert und standen relativ geschützt.
 
Um 18:00 Uhr sollte der 1.Light-Night-Ride stattfinden (ob Hamburg oder weltweit gemeint ist, ist nicht ganz klar).Ich glaube, aber auch bei der Veranstaltung hätten mehr Teilnehmer sein sollen. Der Admin von HFS behauptete zwar, er wäre schon um 18:15 Uhr am Start erschienen, glaubhafte Zeugen schreiben aber etwas von 18:20 Uhr. Egal ob wir Helmut nun um 5 oder um 10 Minuten verpasst haben, einige von uns hatten noch private Termine bei Benno im Wohnzimmer.
 
 
Frohe Weihnachten!